Meine Camera Obscura war eine alte Schiefermappe

 

Bereits vor 2400 Jahren erwähnte Aristoteles, ein berühmter griechischer Philosoph und Naturforscher, die Camera Obscura. Camera Obscura ist lateinisch und bedeutet grob übersetzt dunkler Raum. Aristoteles beobachtete, dass ein Bild auf dem Kopf steht, wenn es durch ein kleines Loch auf eine gegenüberliegende Fläche projiziert wird. Mit der Camera Obscura kann das Grundprinzip der Fotografie erklärt werden.

Camera Obscura selber bauen

Eine Camera Obscura lässt sich ganz einfach nachbauen:

  • Lichtdichte Box
  • Fotopapier
  • die Möglichkeit kurzeitig Licht in die „Kamera“ zu lassen

Eine detailierte Bauanleitung zur Bau der eigenen Camera Obscura findet man hier: Bauanleitung

Meine eigene Camera Obscura

 

Meine Camera Obscura besteht aus einer Metallbox. Ich habe direkt auf Fotopapier belichtet. Damals hatte ich eine Dunkelkammer in der Nähe des Bauhaus in Dessau zur Verfügung. Die Dunkelkammer befand sich an der Hochschule Anhalt – die nur wenige Meter vom Bauhaus entfernt ist. Also befüllte ich meine kleine Fotobox  mit lichtempfindlichen Fotopapier und klebte das Loch vorne zu.

Danach ging ich an das Bauhaus und belichtet auf gut Glück. Laut Lochdurchmesser habe ich mir eine gewisse Belichtungszeit ausgerechnet, die bei ca. 90 bis 120 Sekunden lag. Insofern sind die Bilder Langzeitbelichtungen.

Meine Metallbox ist innen und aussen mit schwarzer Farbe gestrichen wurden. Ich hatte anfangs Probleme mit der Lichtdurchlässigkeit. Am Ende entstanden diese 6 Fotografien.

spinner 360 stockholm panorama

Diese Stockholm Panorama Fotos wurden mit der Lomo Spinner Panorama Kamera in Stockholm aufgenommen. Laut Lomography.com begann mit diesem Plastikbomber „eine vollkommen neue Zeitrechnung der 360°-Fotografie“. Dabei ist die Lomo Panorama Kamera ein dreister Nachbau einer älteren Kamera – die fast exakt gleich aussieht. Gute Idee – aber damals kamen gerade Digitalkameras auf und so war analog schnell out und vergessen. Weshalb die Entwicklung der Original Spinner schnell in der Schublade verschwand….bis Lomo das Konzept einfach nachbaut. Wie eigentlich alle Lomo-Kameras nur Nachbauten sind. Aber naja.

Zur Funktionsweise: Die Kamera dreht sich indem man an einem Schnürchen zieht und schwupps – dreht sich das Ding. Die Kamera belichtet den ganzen Film – also auch die Perforation. Auf einen 35mm Film passen bis zu 8 Panoramas. Leider funktioniert die Kamera nicht so gut bei Kält (schlechte Elastizität des Gummibandes, das für die Drehung der Kamera verantwortlich ist). Deshalb sind meine Stockholm Panoramas auch nicht unbedingt 360° Panoramas. Man möge mir verzeihen 🙂

Diese Panoramas stammen von der Spinner und wurden in Stockholm aufgenommen.
Sockholm hostel Alströmergatan 15, 112 47 Stockholm, Schweden
Spinner 360 Panorama aus Stockholm
Stockholm panorama am Wodka Museum
Panorama Stockholm mit der Spinner 360
Panorama mit der Spinner 360 in Stockholm
Stockholm Panorama in der Metro
spinner 360 stockholm panorama

 

Lomography mit der Lomo Kamera Diana Mini mit blitz
Lomography Langzeitbelichtung mit Diana Mini

Lomo oder auch Lomography ist ja mittlerweile schon fast wieder out. Meine Diana Mini Kamera begleitet mich hingegen schon mehrere Jahre auf Partys – schon lange vor dem Trend. Ich musst sie damals in England bestellen, weil die Mini Ausführung dieser Lomographie Kamera damals noch nicht in Deutschland erhältlich war.

Lomografie mit der Diana Mini

Mehr Infos zur Diana Mini

Ich schätze die Diana Mini sehr. Allerdings sind meine Gründe wahrscheinlich nicht die typischen Gründe warum Leute Lomo Kameras verwenden: Mit meiner Diana Mini knipse ich eigentlich nur auf Partys – hier aber exzessiv! Ich mag es, auf’s Knöpfchen zu drücken und ohne Verzögerung wird ausgelöst – viele Digitalkameras haben ja einen Autofokus drin und selbst die schnellsten Digicams haben eine gewisse Verzögerungen. So kann ich mit meiner Diana Mini den Moment aufnehmen – und wirklich den Moment und nicht drei Sekunden später.

Weiterhin finde ich die Möglichkeit der Mehrfachbelichtung spannend – genauso wie die Langzeitbelichtung und eben die Kombination aus beidem. Ein weiterer Fakt der meine Lomo Kamera so sympatisch für mich macht, ist die fehlende Möglichkeit sich das Foto anzuschauen – dadurch wird man nicht abgelenkt. Man muss niemand die gemachten Fotos zeigen – weil man es nicht kann. Und die daraus resultierende Überraschung die eine Woche später entsteht nachdem man dem Film entwickelt lassen hat ist auch nicht zu verachten. Plötzlich ist der Abend nochmal da! Ich bin dann immer aufgeregt wie ein kleines Kind zu Weihnachten wenn ich vom DM-Markt die entwickelten Fotos abhole.

Die Bilder entstanden im Jahr 2012 in der Brauerei in Dessau.

Lomography mit der Lomo Kamera Diana Mini mit blitz
Lomografie mit der Diana Mini
Lomo - analoge Fotografie
Langzeitbelichtung Lomography mit Diana Mini
Langzeitbelichtung Lomography mit Diana Mini
Lomography Langzeitbelichtung mit Diana Mini
Lomography mit der Lomo Kamera Diana Mini mit blitz
Lomography mit der Lomo Kamera Diana Mini mit blitz
Lomography mit der Lomo Kamera Diana Mini mit blitz